MIRIAM
Bei den MIRIAM-1 und MIRIAM-2 Projekten handelt es sich um Simulationen des Marsballon Raumfahrzeugs ARCHIMEDES mit im Maßstab 1:2.5 verkleinerten Raumfahrzeugen. Dabei wird die ARCHIMEDES Marsmission für die kritische Phase des Eintritts des Ballons in die Marsatmosphäre soweit wie möglich nachgebildet mit den weitgehend maßstabsgetreu nachgebildeten MIRIAM Raumfahrzeugen, die in eine Höhe von etwa 200 km befördert und dort für eine atmosphärische Eintrittsmission freigesetzt werden. Gleichzeitig werden die für ARCHIMEDES vorgesehenen Technologien für Herstellung des Ballons, seine Faltung, Verstauung und Freisetzung im Weltraum getestet. MIRIAM-2 ist ist die geplante Wiederholung, mit verbesserter Technik, der 2008 gestarteten aber nur teilweise erfolgreichen MIRIAM-1 Mission.
Die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen der beiden MIRIAM Programme wurden über umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen, Geräteentwicklungen und Bodentests ermittelt, die im ARCHIMEDES Teil dieser Webseite beschrieben sind:
Die Funktion des Ballon-Auswurfs aus seinem eng verpackten Zustand heraus ist ein besonders kritischer Teil der ARCHIMEDES und MIRIAM Missionen. Dabei hat die Konstruktion des Ballonbehälters mit seinem Mechanismus zur Freisetzung des Ballons eine besonders wichtige Funktion, die nur unter Schwerelosigkeit schlüssig getestet werden kann. Deshalb wurden diese Funktionen bereits zweimal während Parabelflügen unter Schwerelosigkeit getestet, zuerst 2005 mit einem ersten Entwurf und zuletzt im November 2015 mit dem nach für MIRIAM-2 entwickelten System. Da dieser Test nur ein Teilerfolg war, wurde im November 2017 ein weiterer Parabel-Flugtest ausgeführt, der erfolgreich verlief