Das Miriam-2 Ballonsystem ist bereit für den Parabelflugtest am 3.November

Am 25. Oktober wird das Miriam-2 Ballonsystem, bereits fertig montiert auf dem für den Parabelflugtest am 3. November erforderlichen Gestell, nach Bordeaux/Marignac transportiert. Unter Schwerelosigkeit soll dann der in dem Ballonbehälter verstaute Ballon mittels eines Federmechanismus aus dem Behälter ausgestossen werden und soll sich anschliessend mithilfe der im verstauten Ballon noch befindlichen Restatmosphäre auf seine volle Länge entfalten.

Die Versuchseinrichtung – Testobjekt und Testgestell mit der doppelt gesicherten Auslösevorrichtung

Das zu testende System entspricht in allen konstruktiven Einzelheiten dem für den späteren Weltraumtest.

 

Ein Aufblasen des Ballons ist während des Parabelflugs nicht möglich und wäre in der kurzen zur Verfügung stehenden Periode der Schwerelosigkeit von etwa 20 Sekunden auch nicht möglich. Ein Ballon-Aufblastest hatte aber bereits im Februar 2014 mit Erfolg stattgefunden.

Am 10. Oktober hatte das Miriam-2 Ballonteam mit dem Zusammenbau des Testgeräts begonnen, das in allen Einzelheiten dem für den Miriam-2 Raumflugtest Ende 2016/Anfang 2017 vorgesehenen Gerät entspricht. Das Ballonteam (von links nach rechts Tanja Lehmann, Klaus Bayler, Sabine und Christian Lagemann-es fehlt Lothar Karl auf dem Bild-) hatte  das alles seit dem 10. Oktober bewerkstelligt:

den Balloncontainer für den Einbau vorbereitet, den Ballon gefaltet und in dem Balloncontainer verstaut, die Ballonausstoss-Vorrichtung (Seilcutter) eingebaut, das Halteseil gespannt und die elektrische Auslöse-Vorrichtung verdrahtet und gesichert.

Der Balloncontainer wurde dann der Uni BW -LRT-06 Prof. Rapp und Werkstatt- zu weiteren Integration mit dem Gestell übergeben, das am Montagabend, mit dem Schaumstoffschutz und den für die Mission erforderlichen Kennzeichnungen (REMOVE BEVORE FLIGHT) versehen wurde. Abschliessend wurde die endgültige elektrische Verdrahtung hergestellt und alles für die Verladung am Sonntagmorgen (25.10) vorbereitet. Die Abbildung zeigt das „versuchsfertige“ Gerät, wie es im A-310 für den Parabelflugtest installiert werden wird.

Den Entwurf und die technischen Zeichnungen vom Testrig hat Kevin Blaschke angefertigt (siehe auch hier)

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