ESA gründet Expertengruppe zur Asteroidenabwehr
ESA berichtet auf ihrem Webportal über die Gründung einer internationalen Expertengruppe bei der ESOC in Darmstadt. Ziel ist die Ausarbeitung von Vorschlägen und Methoden zur Abwehr von Einschlägen von Asteroiden auf der Erde, die große Schäden bis hin zur Vernichtung ganzer Kontinente anrichten könnten.
Image:ESA
Für die Zerstörung einer ganzen Großstadt würde zum Beispiel ein Asteroid von etwa 100 m Durchmesser ausreichen.
Ein der Erde potentiell gefährlich werdender Asteroid müsste zur Abwehr eines Einschlags auf der Erde soweit von seiner Flugbahn abgelenkt werden, dass er an der Erde mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand vorbeifliegt. Da ein Asteroid von 100 m Durchmesser schon bis zu mehreren Millionen Tonnen wiegen kann, kann man sich leicht ausrechnen, welche Energie man aufbringen müsste, um eine solche Masse ausreichend weit von seiner Bahn ablenken zu können. Eine zur Zeit noch utopisch anmutende technische Aufgabe. Zum Vergleich: für die Bahnkorrektur eines einige Tonnen schweren Satelliten in einer Erdumlaufbahn wird bereits ein nicht unerheblicher Impuls benötigt.
Als Alternative würde sich anbieten, eine riesige Sprengladung oder sogar eine Atombombe zu verwenden, um solch einen Asteroiden abzulenken beziehungsweise zu „zerlegen“ in solch keine Bestandteile, dass kleinere Brocken, die die Erde dann noch erreichen, in der Erdatmosphäre verbrennen. Auch hierfür müsste man schon eine Bombe von ca. einer Tonne Gewicht zu dem Asteroiden schicken und dort gezielt zur Explosion bringen. Ein riskanter Ansatz!
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