Fortschritte im MIRIAM 2 Flugtestprogramm-das MSD NordTeam stellt Das Ballon-Aufblassystem fertig
Das MIRIAM 2 Projekt der Mars Society Deutschland (MSD) hat nach dem erfolgreichen Aufblastest des Ballons bei IABG im Februar 2014 einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Nach Abschluss des Aufblastests hatte es das aus Mitgliedern des Wasser- und Schifffahrtsamts Uelzen in dessen Bauhof Scharnebeck bei Lüneburg am Schiffshebewerk Scharnebeck des Elbe-Seitenkanals zusammengesetzte „NordTeam“ der MSD übernommen, das Aufblassystem für den MIRIAM 2 Ballon zu überarbeiten und zu fertigen.
In dem nach Abschluss der Arbeiten am Aufblassystem durchgeführten Funktionstest wurden dessen Funktion und Dichtigkeit nachgewiesen. Das Aufblassystem soll nun im Januar in München übergeben werden.
An dem Bau des Aufblassystems waren maßgeblich die Auszubildenden Timo Bohn, Philipp Rose und Hannes Biermann beteiligt.
Mit dem Aufblassystem ist nach dem bereits im September 2013 erfolgreich getesteten Ballon-Auswurfsystems (wir berichteten) nunmehr das Gesamtsystem für Verstauung, Ausbringung, Entfaltung uns Aussetzen des MIRIAM 2 Ballon komplett und bereit für den ersten Gesamtsystemtest von MIRIAM 2 im September 2015. Bis dahin sollen auch die übrigen Komponenten des Service Spacecraft und der Geräteträger des Ballons sowie die für den Test erforderlichen Bodengeräte und die für Funktion und Test erforderliche Software von MIRIAM 2 fertig gestellt sein.
Der Start von MIRIAM2 ist nunmehr für November 2016 geplant. Der zuvor geplante Starttermin Oktober 2015 wurde in Abstimmung mit der DLR-MoRaBa um ein Jahr verschoben, um den Entwicklungsteams von MSD und der Universität der Bundeswehr (UBW) mehr Zeit für Entwicklung und Test von MIRIAM 2 zu geben und damit die Aussichten für einen Erfolg dieser sehr komplexen Mission soweit wie möglich zu sichern. Für Entwicklung und Test von MIRIAM 2, die ausschließlich auf der Mitarbeit von Freiwilligen in ihrer Freizeit beziehungsweise über Arbeiten der Studierenden der UBW beruhen, wird wesentlich mehr Zeit benötigt als bei vergleichbaren professionellen oder kommerziellen Projekten. Darüber hinaus muss darauf Rücksicht genommen werden, dass für die von der IABG kostenlos zur Verfügung gestellten Testanlagen und Reinräume natürlich kommerzielle Kunden den Vorrang haben, was kurzfristig zu Terminverschiebungen führen kann. Alles das muss in der Planung berücksichtigt werden.
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